Südamerika mit dem Rad

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Südamerika mit dem RadMit dem Querfeldeinrad hinauf zum Refugio Chacaltaya (5300m)

Auf einer Radreise gibt es immer wieder Höhen und Tiefen, vor allem wenn man alleine durch Südamerika fährt. Doch diese Höhe sollte noch einmal eine andere Dimension darstellen. Die Rede ist vom Refugio Chacaltaya auf etwa 5300m, einer Bergstation kurz vor dem Gipfel des gleichnamigen Berges in der Nähe von La Paz, der Hauptstadt Boliviens. Dort hinauf führt eine grobe Schotterpiste, welche zu den höchsten befahrbaren Straßen der Welt zählt. Lediglich zwei Pässe im Himalaya sind nochmal etwas höher.
In La Paz angekommen ließ ich all mein Gepäck in der Herberge und machte mich mit ausreichend warmer Kleidung und Nahrung im Rucksack auf den Weg. Ich startete auf 4000m Höhe und es waren 26km bis zum Refugio. Somit 1300 Hoehenmeter auf 26km, was erst mal nicht sehr beeindruckend klingt. Doch die dünne Luft in der Höhe macht einem sehr zu schaffen. Die Straße aus La Paz hinaus ist erst mal fast flach, wird aber zum Ende immer steiler. Tennisballgroße Steine auf dem Weg erschwerten zudem das Vorankommen. Aufgrund meiner eher ungeeigneten 36-28 Übersetzung war die Trittfrequenz stets im Keller, nicht unbedingt gesund. Ein Mountainbike wäre an dieser Stelle wohl besser, zum Teil nur 4km/h. An der Bergstation belohnte dann ein in doppelter Hinsicht atemberaubender Blick für die Mühe.
Auf diesem Wege liebe Grüße in die Heimat. Trainiert fleißig, aber vergesst den Spaß bei der Sache nicht! •• Gregor

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